Ein Businessplan – Was ist das eigentlich? [einfach erklärt]
Ich hörte es immer wieder in meinem Studium.
Und bitte: macht euch jetzt nicht über mich lustig.
Meine Mitstudierenden und Professoren sprachen immer wieder von diesen sogenannten Businessplänen (oder Geschäftsplänen).
Und ich konnte mir zwar ungefähr denken, was das sein soll. Aber eine echte Ahnung hatte ich nicht.
Darum fing ich an mich mit der Thematik zu beschäftigen, zu recherchieren und habe mittlerweile auch Businesspläne selbst verfasst.
In diesem Artikel möchte ich dir also kurz die wichtigsten Fragen rund um das Thema Businessplan beantworten.
Ein Businessplan – Was ist das also?
Ich mache es kurz:
Ein Businessplan ist ein Dokument. In diesem Dokument werden sämtliche Informationen zu einer (meist neuen) Geschäftsidee gesammelt und strukturiert.
Warum wird ein Businessplan erstellt?
Der Businessplan ist dafür da, das Geschäftskonzept auf Herz & Nieren zu prüfen und eventuelle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.
Wenn der gesamte Weg der Wertschöpfungskette durchdacht wird, lassen sich schwerwiegende Fehler (schon vor der Umsetzung) vermeiden.
Außerdem wird ein Businessplan häufig benötigt, wenn zur Umsetzung der Geschäftsidee Kapital von der Bank oder anderen Geldgebern benötigt wird. Diese wollen nämlich sehen, ob die Idee und das Konzept stimmig sind.
Wie muss ein Businessplan aussehen?
Eigentlich gibt es keine „Musterlösung“ für einen Businessplan. Dennoch gibt es ein paar sehr hilfreiche Vorlagen, die dir bei der Erstellung deines Geschäftsplanes helfen können.
Ich möchte an dieser Stelle auch eine – meiner Meinung nach – sehr gelungene Gliederung und Vorlage vorstellen. Diese Vorlage ist natürlich sehr umfangreich.
Wenn du deinen eigenen Businessplan erstellt, musst du einfach für dich prüfen, welche Inhalte du schwerpunktmäßig bearbeiten solltest und welche Inhalte du möglicherweise sogar weglassen kannst.
- Executive Summary
- Produkt und Dienstleistung
- Beschreibung des Produkts oder der Dienstleistung
- Kundennutzen
- Ausblick auf den zukünftigen Unternehmensaufbau
- Entwicklungsstand, rechtliche Rahmenbedingungen und Schutz des Wettbewerbsvorsprungs
- Markt und Wettbewerb
- Schritt für Schritt zur aussagekräftigen Zielmarktbestimmung
- Marktanalyse
- Wettbewerbsanalyse
- Zielmarktbestimmung und Positionierung
- Marketing und Vertrieb
- Marketingziele
- Marketingstrategien
- Kosten- und Preisführerschaft
- Differenzierung
- Markteintrittsstrategie
- Konkrete Marketingmaßnahmen
- Kundenbedürfnisse und Produktpolitik
- Kosten für den Kunden und Preispolitik
- Mühelosigkeit des Zugangs und Distributions- bzw. Vertriebsstrategie
- Kommunikationspolitik
- Geschäftsmodell und Organisation
- Die Bestandteile eines erfolgreichen Geschäftsmodells
- Aufbauorganisation und Rechtsform
- Standort des Unternehmens
- Unternehmerteam, Management und Personal
- Realisierungsfahrplan
- Chancen und Risiken
- Finanzplanung und Finanzierung
- Kernelemente der Finanzplanung
- Detailpläne
- Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV)
- Liquiditätsplanung
- Plan-Bilanz
- Finanzierung
- Finanzierungsinstrumente
- Anhang
Um diese Gliederung vollständig zu verstehen, empfehle ich dir die weiterführenden Links unten.
Die 3 besten Vorlagen findest du hier:
- Von der BayStartUp GmbH
https://www.baystartup.de/bayerische-businessplan-wettbewerbe/handbuch-businessplan/
- Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie:
http://www.existenzgruender.de/DE/Gruendungswerkstatt/BMWi-Businessplan-plus-App/inhalt.html
- Von der Hans Lindner Stiftung:
Den Businessplan schreiben – wer macht das?
Zuletzt die Frage, wer das überhaupt schreiben muss. Im Regelfall schreibt der zukünftige Geschäftsführer (beziehungsweise das gesamte Gründungsteam) den Businessplan.
Besonders bei Neugründungen sollte die Erstellung eines Geschäftsplans nicht an Dritte weitergegeben werden. Denn es ist äußerst wichtig, dass sich alle Gründer tiefgreifend mit der Geschäftsidee auseinandergesetzt haben. Also bitte keinen Businessplan erstellen lassen!
Wie fange ich jetzt an?
Prüfe zuerst, ob du überhaupt einen gesamten Businessplan schreiben musst, oder ob für den Anfang nicht eine abgespeckte Version (wie das Businessmodel Canvas: http://www.startplatz.de/startup-wiki/business-model-canvas/) ausreicht.
Erstelle danach eine 1. Gliederung, die du mit deinem Team besprichst. Danach geht es ans Eingemachte…
Viel Erfolg bei der Umsetzung!
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