Wie du mit der „2-Minuten Regel“ deine Aufschieberitis bekämpfen kannst

Genial & einfach. So könnte man diese „2-Minuten Regel“ beschreiben, die deine Aufschieberitis bekämpfen wird.

Ich liebe geniale und einfache Dinge im Leben. Denn genau diese Dinge setzen wir auch tatsächlich um. Was helfen mir komplizierte Pläne oder Strukturen, wenn ich sie lieber links liegen lassen und niemals umsetze?

Genau – Gar nichts!

Die meisten Menschen schieben unangenehme Dinge lieber auf oder fangen niemals damit an. Ich persönlich finde das sehr traurig, denn ich frage mich manchmal:

Wer wäre ich heute, wenn ich alle unangenehmen Dinge bisher direkt erledigt hätte? Wäre ich erfolgreicher? Motivierter? Glücklicher?

Wahrscheinlich schon.

Deshalb stelle ich dir heute eine einfache Methode vor, mit der du Aufschieberitis bekämpfen kannst und sofort erfolgreicher wirst.

Aufschieberitis bekämpfen mit dieser einfachen 2-Minuten Regel:

Im Grunde genommen geht es um folgendes: Wichtiger, als die Dinge perfekt zu Ende zu bringen, ist überhaupt damit anzufangen. Denn allein durch das „anfangen“ bringen wir manche Dinge schon direkt zu Ende. Ohne großen Aufwand.

Die meisten Tätigkeiten, die wir gerne aufschieben sind alles andere als schwierig. Es ist lediglich bequemer sie auf morgen zu verschieben. Irgendein passender Grund findet sich immer.

Ob wir noch aufräumen, erstmal eine Liste aufsetzen „müssen“, alles auf einmal tun wollen oder lieber im Internet surfen. Es gibt verschiedene „Gründe“ für Aufschieberitis.

Egal welche Ausrede du gerne benutzt, mit dieser Technik fängst du direkt an umzusetzen. Die Regel selbst besteht aus 2 wichtigen Teilen

1. Teil

Der erste Teil stammt eigentlich aus dem Buch „Wie ich die Dinge geregelt kriege: Selbstmanagement für den Alltag“ von David Allen. Er besagt, dass alle Tätigkeiten, die weniger als 2 Minuten brauchen gleich erledigt werden sollen. Also z.B. direkt abspülen nach dem Essen, die Waschmaschine direkt anwerfen, den Müll sofort rausbringen oder die E-Mail gleich versenden.

Wenn also eine Aufgabe nur 2 Minuten dauert, dann erledige sie sofort.

„Schon mal ein netter Tipp, ABER was ist mit komplexen Aufgaben?“, denkst du jetzt vielleicht.

Keine Sorge!

Richtig interessant wird es erst mit dem 2. Teil der Regel.

2. Teil

Natürlich reichen 2 Minuten nicht für komplexere Aufgaben: wie soll man eine Doktorarbeit in 2 Minuten schreiben? Das ist natürlich vollkommener Quatsch.

Der Punkt ist aber: Jede Aufgabe kann in 2 Minuten begonnen werden. Und das ist der echte Sinn hinter der 2-Minuten Regel.

Warum du damit Aufschieberitis bekämpfen kannst, liegt an der Physik.

Sir Isaac Newton hat uns vor längerer Zeit beigebracht, dass Gegenstände, die ruhen auch zum Ruhen tendieren. Gegenstände, die sich bewegen neigen dazu sich weiterhin zu bewegen.

Kurz gesagt: die Welt ist träge.

Und genau diesen Effekt machen wir uns zu Nutze. Sobald du mit einer Tätigkeit begonnen hast (und in Bewegung bist) führst du diese auch fort.

Das ist Physik.

Hierzu ein paar Beispiele:

Du möchtest mehr lesen?
- Nimm dir vor, einfach nur eine Seite im Buch zu lesen (und plötzlich liest du eine halbe Stunde lang)
Du möchtest öfter Joggen gehen?
- Nimm dir vor, deine Schuhe und dein Trainingsoutfit anzuziehen und einfach nur vor die Tür zu gehen. (und auf einmal bist du 20 Minuten gejoggt)
Du möchtest besser Schreiben und eine Arbeit erledigen?
- Nimm dir vor, einfach nur einen einzigen Satz zu schreiben. (und aus einem Satz wurde eine ganze Seite)