Gute Morgenrituale – in 9 Schritten jeden Tag unaufhaltsam! [Teil 2]
Im ersten Teil dieser Blogartikel Serie habe ich dir schon die erste Hälfte meiner Morgenrituale und Gewohnheiten vorgestellt. Falls du diese Morgenrituale noch nicht gesehen hast, solltest du sie dir unbedingt zuerst anschauen.
(Den ersten Teil von meinem Morgenritual findest du hier.)
Im zweiten Teil steigen wir jetzt noch tiefer ein:
Hier also meine Schritte 6 bis 9 für gute Morgenrituale
Schritt #6: Emotionen anwerfen
Durch die Bewegung aus dem 5. Schritt habe ich schon positive Emotionen in mein Morgenritual integriert. Jetzt gehe ich noch einen Schritt weiter.
Jeden Morgen schreibe ich mir 5 Dinge auf, für die ich an diesem Tag dankbar bin.
Dazu kannst du dir z.B. folgende Fragen stellen:
- Worüber bin ich gerade glücklich in meinem Leben?
- Worüber freue ich mich gerade in meinem Leben?
- Worauf bin ich stolz? Was habe ich schon tolles erreicht?
- Wer liebt mich?
Wichtig bei all den Fragen ist immer: Wie fühle ich mich? Macht mich das glücklich?
Schritt #7: Beantworte dir die Frage: Warum stehe ich überhaupt auf?
Danach denke ich über meinen perfekten Tag nach und visualisiere meine Vision im Leben. Ich erinnere mich an mein Ziel im Leben.
Hast du ein Ziel?
Nutze folgende Fragen, um deiner Vision näher zu kommen:
- Was macht mir Spaß?
- Wo liegt meine Passion – meine Leidenschaft?
- Wo bin ich engagiert in meinem Leben?
- Wo möchte ich hin?
- Was liebe ich?
Bei der Zielformulierung kann ich dir helfen:
Ein echtes Ziel und eine klare Vision erinnern dich daran, warum du auf die Erde gekommen bist. Das motiviert dich jeden Tag erneut und wird das Feuer in dir entfachen.
Ich persönlich nutze dazu folgende Hilfsmittel:
- Ein DIN A4 Blatt, auf dem ich meinen perfekten Tag und meine Vision formuliert habe. Ich lese es mir in der Früh einmal durch. Außerdem trage ich dieses Blatt immer bei mir. Auch wenn ich untertags Zeit habe, lese ich es mir durch.
- Eine DIN A4 Seite, auf der steht, was meine Stärken sind, was ich an meiner äußeren Erscheinung und an meiner Persönlichkeit mag. Diese Seite lese ich mir laut vor dem Spiegel vor. (Wenn das für dich unangenehm wäre, dann fange direkt mit diesem Punkt morgen an.)
Damit fokussierst du dich jeden Tag darauf, was du sein oder haben möchtest. Und dadurch wirst du es letztendlich auch erreichen.
Die letzten 2 Schritte für gute Morgenrituale:
Schritt #8: Neues Futter
Im nächsten Schritt nehme ich mir kurz Zeit für guten Input.
Die meisten Menschen gehen mit mieser Laune ins Bad oder in die Küche und schalten dort das Radio an. Zu hören bekommen sie dort noch mehr miese Neuigkeiten.
Gute Morgenrituale sehen anders aus:
- Du liest ein Buch zum Thema Erfolg, Motivation oder Persönlichkeitsentwicklung. Nimm dir vor, wenigstens 1 Seite am Morgen zu lesen. (und 10 Seiten über den Tag verteilt)
- Du hörst ein gutes Hörbuch, aus dem du etwas lernen kannst. Bereiche wie Gesundheit, Sport, Finanzen, Unternehmertum, Biographien oder Selbsthilfe sind dafür gute Beispiele.
Schritt #9: Plane deinen Tag
Jetzt kannst du dich voller Elan an deine To-Dos begeben und diese für den Tag formulieren. (In diesem Artikel sage ich dir, worauf du dabei unbedingt achten solltest.)
Ich hoffe dir hat mein Artikel gefallen. Wie sehen deine Morgenrituale aus? Schreib mir deinen Kommentar.
Ich möchte eine kleine Geschichte erzählen:
Ich besuchte mit meiner Frau und ihrer Familie meine Stieftochter in Berlin.
Bei ihr angekommen entschieden wir mit der Ubahn in die Stadt zu fahren und stiegen an der nächsten Haltestelle ein. Kaum drin in der Ubahn suchten wir Sitzplätze, da die Fahrt doch gut 20 min dauert.
An der nächsten Haltestelle öffnet sich die Tür und eine etwa 70 Jährige, behinderte, etwas mitgenommene Frau stieg ein und suchte nach einem Platz. Meine gesamte Famile blieb sitzen und blickte in alle Richtungen, nur nicht zu der Frau…..ich stand auf ohne etwas zu sagen und stellte mich in den Gang. Die Frau setzte sich und bedankte sich mit einem Lächeln…..sie erzählte in meine Richtung ihre Lebensgeschichte, dass sie ein Waisenkind ist, durch den Krieg vertrieben wurde und in einem Seniorenheim für Waisen leben würde. Außerdem würde sie für das Guinessbuch der Rekorde Schlüsselbänder sammeln und hätte schon mehrere Tausende. Keiner traute sich zu ihr zu schauen, nur ich lächelte sie an, weil sie so unbekümmert war und sich nicht um die Ablehnung der restlichen Mitfahrer interessierte. Eine Station weiter sagte sie, sie müsse aussteigen, schaute mich noch einmal an und rief laut: „sie sind en juter Mensch……sie sind en juter Mensch, dat spüre ich.“ und verlies die Ubahn. Schweigende Mienen und Unverständnis auf den Gesichtern.
Kaum aus Berlin wieder zuhause angekommen ging ich in mein Geschäft, rief in vielen Waisenhäusern Berlins an und fragte nach einer älteren, behinderten Frau mit einem Schlüsselbandtick…. und tatsächlich bekam ich die Adresse und das Waisenhaus heraus…..ich sammelte alle Schlüsselbänder, fragte meine Angestellten und Freunde, schnürte ein Paket mit vielen Schlüsselbändern und schickte es ins Waisenhaus.
Zwei Wochen später erzählte mir ein Angestellter, eine ältere Frau hätte in meiner Abwesenheit angerufen und irgendetwas von Schlüsselbändern erzählt und sie wäre so dankbar und gerührt gewesen.
Ich habe seitdem leider nichts mehr von ihr gehört………aber warum erzähle ich diese Geschichte….
Positives kann man nur empfinden, wenn man auch Negatives kennt, Zuneigung, wenn man Ablehnung erfährt…..
Ich bezeichne mich als erfolgreichen, positiven und intensiv lebenden Menschen und habe durch meinen Beruf mit vielen Patienten zu tun.
Ich stehe morgens gerne auf, weil ich meine Frau, meinen Beruf, mein Leben und genau diese Geschichten liebe und dankbar bin, sie erleben zu dürfen.
Mein Erfolg ist, mit mir selbst befreundet zu sein, in Problemen Chancen zu sehen und in meinem Leben wundervolle Facetten jeden Tag aufs neue erlebe…..
Gebt ein Lächeln und ihr bekommt Gewaltiges zurück
Danke fürs zuhören, bzw. Lesen
WOW! Ich danke dir für diese tolle Geschichte!
Sehr inspirierend =)