3 große Mythen und falsche Glaubenssätze für Gründer und Startups
Ich glaube jeder Mensch hatte schon mal eine 1 Millionen-Euro Geschäftsidee. Wahrscheinlich sogar schon mehrere im Laufe seines Lebens. Das Traurige an der Sache ist: die meisten dieser Ideen werden niemals umgesetzt und lieber schnell als „unmöglich“ abgetan.
Dabei würde für unsere Gesellschaft ein riesiger Mehrwert entstehen, wenn all diese Ideen umgesetzt würden und wir wären vielleicht schon viel weiter als wir es heute sind.
Aus jeder noch so „banalen“ Idee kann heute ein gigantischer Konzern entstehen und Facebook, Twitter, Youtube, Snapchat und co. sind dafür Paradebeispiele.
Was hält die Menschen also ab ihre Ideen einfach umzusetzen?
Es sind ihre falschen Glaubenssätze.
Deshalb stelle ich dir heute 3 der größten Mythen und falschen Glaubenssätze vor, die dich davon abhalten werden dein Startup zu gründen und erfolgreich zu werden.
Mir ist es dabei wichtig, dass du erst einmal diese falschen Glaubenssätze erkennst, um sie daraufhin auflösen und verändern zu können.
Mythos #1: Du musst BWL studiert haben, um ein Unternehmen zu gründen
Die Wahrheit: Jeder kann ein Unternehmen gründen. Wirklich jeder!
Das meiste, was du wissen musst um ein Startup zu gründen ist leichter zu erlernen als du denkst und viele Lektionen lehrt uns das Leben selbst.
Ich möchte damit nicht sagen, dass ein BWL Studium, eine kaufmännische Ausbildung oder jahrelange Erfahrung dir nicht helfen können. Aber als Gründer sind diese Fähigkeiten und dieses Wissen nicht unbedingt notwendig.
Am besten du löst diese falschen Glaubenssätze also sofort auf.
Natürlich ist es hilfreich schon Business Erfahrung in ein Startup mitzubringen, aber eben keinesfalls zwingend. Lerne zwischen dem Notwendigen und dem Hilfreichen zu unterscheiden und plötzlich startet dein Unternehmen wie von allein.
Nr. 1 wäre damit erledigt.
Was gibt es also noch für falsche Glaubenssätze?
Mythos #2: Du brauchst viel Geld dafür, ein Startup zu beginnen
Das ist wahr…Nein doch nicht.
Naja, es hängt von deiner Branche ab.
Mit Sicherheit ist es unmöglich eine Fluggesellschaft mit ein paar wenigen Euro zu gründen. Damit könnte man sich nicht mal das Kerosin für den Start des Flugzeugs leisten.
Aber du kannst zum Beispiel ein Dienstleistungsunternehmen gründen. Etwas Kleines und einfaches. Etwas, das nur eine einzige Investition benötigt: nämlich Zeit.
Welche Dienstleistungen fallen dir ein, aus denen riesige Unternehmen entstanden sind?
Hier ein paar Anregungen:
·Website Aufbau
·Einen Blogartikel schreiben
·Für jemanden Rasen mähen
·Babysitting
·Haustier hüten
·etc.
Keine dieser oben genannten Tätigkeiten benötigt großes Startkapital. Höchstens vielleicht einen eigenen Domainnamen und einen dazugehörigen Host.
Der kostet 15 € im Monat.
Und 15 € kann jeder investieren.
Damit wären es 2 falsche Glaubenssätze weniger.
2 falsche Glaubenssätze sind aus dem Weg – Bleibt nur noch einer!
Mythos #3: Es muss alles perfekt sein, bevor du beginnen kannst
Du brauchst kein perfektes Business. Perfektion mag nach etwas Nützlichem oder einem höheren Ideal klingen – für Startups ist es aber eher eine Krücke. Eine Krücke, die dich für immer davon abhalten wird loszugehen und dein Unternehmen zu starten.
Lösche diesen falschen Glaubenssatz also so schnell wie möglich!
Das Paretoprinzip von Vilfredo Pareto besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die restlichen 20 % der Ergebnisse benötigen mit 80 % die meiste Arbeit. Dieses Grundprinzip betont also, dass Perfektion wenig sinnvoll ist. Denn: die vollen 100 % sind nur mit unwirtschaftlich großem Aufwand zu erreichen.
Vergiss also die Perfektion – freu dich lieber über interessante Erkenntnisse und Wendungen.
„Wenn du die Art von Person bist, die darauf wartet, dass das ‚Richtige‘ passiert, wirst du wahrscheinlich lange warten müssen. Es ist als würdest du solange warten, bis alle Ampeln auf den nächsten 5 Kilometern deiner Strecke auf grün stehen, bevor du losfährst.“ – Robert Kiyosaki
Und falls das erste Business wirklich nicht klappt, hast du immer noch die Freiheit ein Zweites zu beginnen und Plan B aus der Tasche zu ziehen – schließlich bist du Unternehmer.
Gratulation!
Jetzt hast du 3 falsche Glaubenssätze erfolgreich gelöscht.
Kennst du eigentlich schon das erste Unternehmen von Bill Gates? (Nein es war nicht Microsoft – und ja, es ist gescheitert.)
Ich freue mich auf deinen Kommentar